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(23.08.2018) Multi-Marker-Monitor - Gerät erkennt Krankheiten an Atemluft

Die Graupner Medical Group ist seit knapp 30 Jahren am Markt. Ihr Spezialgebiet ist unter anderem die Ausstattung von Praxen und Kliniken. Nun wurde in Falkenbach ein neues Logistikzentrum eröffnet. Nicht die einzige Neuerung. Denn neben Vertrieb und Dienstleistungen sind die Erzgebirger selbst zum Entwickler geworden.

Geyer/Falkenbach. Ein kleiner grauer Kasten mit einem Display und einem Mundstück, angeschlossen an einem Laptop: Was auf den ersten Blick eher unscheinbar wirkt, könnte in den Augen von Beate Viertel, Geschäftsführerin der Graupner Medical Group, vielleicht die Welt ein Stück verbessern. Denn bei dem Gerät handelt es sich um einen sogenannten Multi-Marker-Monitor. Mit ihm kann die Atemluft von Patienten auf verschiedene Erreger und Krankheiten getestet werden. Als Beispiel nennt die gebürtige Erzgebirgerin antibiotikaresistente Keime. Aber auch Tuberkulose, Ebola, Virusgrippen und vieles mehr könnten mit dem einfachen Atemlufttest erkannt werden.

"Die Zukunft der Infektionsdiagnostik", heißt es im Businessplan zum Multi-Marker-Monitor. Das Prinzip ist einfach. Der Patient pustet Atemluft in das Mundstück. Zuvor wurde mithilfe von vielen Proben für einen bestimmten Erreger ein genaues Spektrum definiert. Die Atemluft des Patienten wird nun mittels einer eigens entwickelten Software analysiert. Lässt sich in ihr das spezifische Spektrum ausmachen, ist der Patient infiziert. "Theoretisch kann für jeden Stoff ein Spektrum detektiert werden", was den Einsatz des Produktes universell mache - beispielsweise auch für die Veterinärmedizin. Die Erkennung multiresistenter Keime sei für die Graupner Medical Group aber der Ausgangspunkt gewesen.

Jahrelang wurde mit Unterstützung von Dr. Gunter Becher geforscht, bis die Technologie marktreife erlangte. Mittlerweile wurden die ersten Geräte bereits verkauft. Der große Vorteil im Gegensatz zu anderen Analyseverfahren liege in der Schnelligkeit und in den relative niedrigen Kosten pro Analyse. Außerdem sei das Gerät mobil, was den Einsatz auch fernab von Krankenhäusern und Labors ermögliche. Um die Entwicklung weiter voranzutreiben und den Multi-Marker-Monitor weiter zu vermarkten, suchen die Graupner Medical Group und ihre Partner nun Investoren und Kontakten weltweit.

Dass Beate Viertel an den Erfolg glaubt, beweist auch eine andere Neuerung in dem 1990 gegründeten Unternehmen. Vor Kurzem eröffnete die Firma, die ihren Hauptsitz in Geyer hat, in Falkenbach ein neues Logistikzentrum. Vorher lagerten die von Graupner vertriebenen medizinischen Produkte - zum Portfolio gehört so ziemlich alles, was im Bereich Medizin und Pflege gebraucht wird - in angemieteten Lagerhallen. In Falkenbach hat das Unternehmen eine alte Strumpffabrik erworben, saniert und Teile für seine Zwecke umgebaut. "Wir haben lange nach einer passenden Immobilie gesucht und sind schließlich in Falkenbach fündig geworden", so die Geschäftsführerin. Neben dem Lager wurden auch Büroräume für einen Teil der 67 Mitarbeiter geschaffen. Noch ist nicht alles fertig. Viertel rechnet damit, dass am Ende 600.000 bis 700.000 Euro investiert werden. Zudem sei in dem neuen Firmenteil auch Platz für eine Fertigungsstrecke für den Multi-Marker-Monitor zum Beispiel.

Die Graupner Medical Group gliedert sich in drei Teilbereiche und Firmen. Zum einen wäre da die First Medical GmbH. In diesem Bereich liegen auch die Anfänge der Firma. Nach der Wende mussten sich viele Ärzte niederlassen und eigene Praxen gründen. Graupner organisierte damals wie heute als Dienstleister alles, was gebraucht wird - von der Bauplanung über Mobiliar und Medizintechnik bis hin zum Pflaster. Die Firma Graupner Medical Solutions GmbH hat sich wiederum auf den technischen Bereich spezialisiert. Steckenpferde sind hier Röntgen- und Medizintechnik sowie eine eigene, spezielle Bildbearbeitungssoftware. Neben dem Vertrieb übernimmt das Unternehmen auch Wartung und Reparatur. Der dritte Bereich - die Graupner Medical Consulting GmbH - ist ein Schulungs- und Beratungsservice. Arbeitsschutz, Weiterbildungen, Qualitätsmanagement, das Erstellen und Überwachen von Hygieneplänen ... all dies wird den Kunden vermittelt.

Die Graupner Medical Group ist vor allem in Deutschland, Österreich und Polen aktiv. Aber auch in andere Länder wird geliefert. Dabei arbeitet das Unternehmen mit Kliniken, Medizinischen Versorgungszentren und auch Ärzten der Human- und Veterinärmedizin zusammen. Aber auch die direkte Patientenversorgung gehört zum Aufgabengebiet. Der Jahresumsatz beträgt rund 10 Millionen Euro.

Quelle: Freie Presse - Stellvertretende Redaktionsleiterin Denise Märkisch  Lokalredaktion Annaberg

Erkennung von Krankheitsmarkern in der Atemluft

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